Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, ob das mit der Rechtschreibung und/oder dem Lesen bei Ihrem Kind „normal“ ist. Die Antwort darauf ist mitunter nicht ganz einfach. Viele Kinder haben Schwierigkeiten mit dem Lesen oder Schreiben. Wenn sich die Leistungen dabei aber deutlich von den allgemeinen Leistungen in anderen Bereichen (mündliche Leistungen, Rechnen, Sachkunde etc.) unterscheidet, kann dies ein Hinweis auf eine Lese-Rechtschreibstörung sein.
Die Begriffe Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung, Lese-Rechtschreibschwäche, Isolierte Rechtschreibstörung oder Isolierte Lesestörung haben alle eine Gemeinsamkeit, sie bedeuten, dass ein Kind, oder auch ein Erwachsener, Probleme mit der Rechtschreibung und/oder dem Lesen hat.
Einzelne Fehlschreibungen wie „troken“, „Grupe“ oder „schümpfen“ geben gewiss noch keinen Anlass zur Besorgnis. Wenn aber zum Beispiel gewisse Laute nicht voneinander unterschieden werden können ( g/k-Verwechslung : grang statt krank; st/schd-Verwechslung: schdützen statt stützen; d/t-Verwechslung: durnen statt turnen) die Konsonantverdopplungen (mm, nn, tt etc.) und dazu noch die Großschreibung von Namenwörtern trotz vermehrten Übens nicht gelingt, sollten Sie aufmerksam werden.
Ein Rechtschreibtest gibt über mögliche Probleme bei der Rechtschreibung Auskunft. Für den Bereich des Lesens gibt es Lesetests. Im Rahmen unserer Diagnostik werden beide Tests durchgeführt. Mitunter kann der Lesetest entfallen, wenn es klar ist, dass das Kind gut liest.
Eine Faustregel ist: „Die Masse (an Fehlern) macht´s !“
Mein Name ist Klaus Kindler und ich bin Diplom Sozialpädagoge und habe in den vergangenen 17 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet. In dieser Zeit betreute ich verschiedenste Kinder und Jugendliche, i.d.R. im Alter von 6 bis 16 Jahren. Ich besuchte u.a. Fortbildungen in den Bereichen Erlebnispädagogik, AD(H)S, Entspannungspädagogik und Traumazentrierte Pädagogik.
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit mit den Kindern bestand in der Betreuung der Hausaufgaben und der schulischen Förderung. Dieser Bereich beschäftigte mich sehr, weshalb ich beschloss eine Fortbildung zum Integrativen Lerntherapeuten zu machen.
In der dreieinhalb-jährigen Ausbildung lernte ich vieles über die sensomotorische Entwicklung, die Sprachentwicklung und schließlich die Entwicklung von Lesen und Schreiben, aber auch über Gesprächsführung, ressourcenorientiertes Arbeiten mit Kindern, Diagnostik von LRS und Methoden von Lese-Rechtschreibförderung. Bei der Lese-Rechtschreibförderung ist es mir wichtig, möglichst viele verschiedene Methoden zu kennen, um darunter die geeigneten für Ihr Kind auszuwählen.
Ebenso ist es mir wichtig, Kontakt zu Ihnen als Eltern und auch zu den jeweiligen Lehrerinnen (dies natürlich nur mit Ihrer Einwilligung) zu haben.
( Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwende ich weibliche oder männliche Formen gleichberechtigt. )